Alles geht einmal zu Ende. Der schönste Urlaub, das beste Fest, eine wunderbare Pizza. Auch Unangenehmes geht vorbei. Das Tröstlichste am Zahnarztbesuch ist ja, dass er nicht ewig dauert. Ein Bild in Deinen Augen, ein Augenblick, der zu einer Erinnerung wird. Wer ich gestern war, bin ich heute nicht mehr. Und Du? Alles kommt und geht.

Wir hängen dem Vergangenen nach. Schade, dass wir nicht halten können, was uns so angenehm ist. Doch wer kann schon seinen Schatten fangen? Selbst wenn verspielte Katzen es versuchen, wir wissen: Er ist nur ein Abbild unserer selbst, eine Illusion.

Und so ist, was wir haben, und was wir sind, wie Magie. Ist was wir haben, nicht ein Wunder? Wie ein Universum die Schichten unter unserer Haut, das Pulsieren unserer Herzen. Wir leben. Und um uns herum ist noch viel mehr an allem, tausendfach, millionenfach. Und dieses Leben heißt Wandel: Kommen, wachsen, welken, vergehen.

In jedem Augenblich steckt daher immer auch ein Stück Melancholie, das Bedauern des Abschieds. Doch können wir, was auch immer uns geschieht, umdeuten, anders verstehen. Wer hindert uns das, was kommt zu nehmen, wie es ist und darin unser Glück zu finden?

Was vorbei ist, ist vorbei. Trauern wir dem nicht nach, sondern belassen es in heiterer Erinnerung. Macht es doch Platz für etwas Neues. Und das ist schön. Warum? Weil wir es so wollen.